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Entscheiden Sie selbst

Wie Sie Abschied nehmen möchten, ist Ihnen freigestellt, solange Sie die Wünsche des Verstorbenen dabei mit berücksichtigen. Die traditionellen Zeremonien können vielen Menschen Halt bieten. Wer einen eigenständigen Weg suchen möchte, findet ebenfalls unsere Unterstützung mit Rat und Tat. Wir sind offen für Neues: für alle Glaubensrichtungen ebenso wie für konfessionsfreie Abschiede. Auch die Größe Ihres Budgets spielt für uns keine Rolle – wir möchten, dass Sie mit uns eine passende und berührende Trauerfeier und Bestattung gestalten. Hier finden Sie einen Überblick über die bei uns „üblichen“ Wege.

 

Katholische Bestattungen

Die römisch-katholische Kirche ist in Deutschland nach wie vor die größte christliche Religionsgemeinschaft. Im Trauerfall ist für Gemeindemitglieder eine Bestattung durch Geistliche und eine Begleitung durch Geistliche und Pastoralreferenten und -referentinnen möglich. Das christliche Verständnis, nach dem das Leben nicht mit dem Tode endet, sondern die Auferstehung in Jesus Christus zu erwarten ist, bildet die Grundlage der Bestattungsrituale. Außerdem bietet die Kirche eine Krankensalbung am Sterbebett an. Sechs Wochen nach der Beisetzung wird in der Gemeindekirche das sogenannte Sechswochenamt gehalten. Am so genannten Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenkreis, das ist der Sonntag vor dem 1. Advent, wird noch einmal in einer Feier allen Verstorbenen gedacht. Die Verstorbenen des letzten Jahres werden dort noch einmal genannt und meist wird bei der Nennung für den Verstorbenen eine Kerze angezündet.

Der Ablauf

Eine Bestattung der katholischen Kirche hat in der Regel einen Ablauf, der zwei Stationen (Kirche und Grab) vorsieht. Den üblichen Ablauf einer Erdbestattung mit vorangehender Trauerfeier können Sie hier einsehen.

 

Erste Station:

Eröffnung mit Musik

Besprengen von Urne oder Sarg mit Weihwasser

Begrüßung durch den Zelebranten mit Bibelzitat

Kyrie-Gebet Antwortgesang: „Herr, erbarme dich“, „Christus, erbarme dich“, „Herr, erbarme dich“

Gebet zum Eingang, das die Situation zum Thema hat

Schriftlesung Der Zelebrant liest aus der Heiligen Schrift. Eine Lesung aus dem Alten Testament wird mit den Worten „Wort des lebendigen Gottes“, eine Lesung aus dem Neuen Testament mit „Lob sei dir, Christus“ beantwortet

Homilie (Trauerpredigt) Die etwa 10- bis 15-minütige Predigt bringt den Gedanken von Leben und Auferstehung mit dem Leben der/des Verstorbenen in Zusammenhang

Stille Die Trauergemeinde bedenkt in kurzer Stille das Gesagte

Lied oder Psalmgebet Die Trauergemeinde singt zusammen ein Lied oder betet einen Psalm

Anrufung Die Trauergemeinde bittet laut um die Erlösung der/des Verstorbenen durch das Wort „Erlöse sie/ihn“

Gebet Das Gebet enthält eine Preisung Gottes und die Bitte, den Verstorbenen bei sich aufzunehmen. Es enthält außerdem die Bitte um Trost für die Angehörigen

Prozession zum Grab (falls nicht eingeäschert wird, sonst endet der Gottesdienst hier mit Musik)

ZWEITE STATION:

Gebet und Ansprache Der Zelebrant spricht zu den Trauernden, nachdem sie sich vollständig am Grab versammelt haben

Weihrauch als Symbol der aufsteigenden Gebete der Gemeinde

Text zur Grablegung wird vom Zelebranten gelesen

Weihwasser Nochmalige Segnung des Sarges oder der Urne als Zeichen der Verbundenheit mit Gott durch die Taufe

Erdwurf Der Zelebrant führt den ersten Erdwurf als Symbol der Vergänglichkeit des Menschen aus

Kreuzzeichen Der Geistliche zeichnet eine Kreuzgeste über dem Grab als Symbol von Leben und Sterben in Jesus Christus

Glaubensbekenntnis Die Gemeinde spricht das apostolische Glaubensbekenntnis

Fürbitten Die Fürbitten werden auch von Gemeindemitgliedern vorgetragen

Vaterunser Das Vaterunser wird gemeinsam gesprochen

Schlusssegen Die Gemeinde wird jetzt mit dem Segen Gottes entlassen

Jetzt können Beileidsbekundungen gegenüber den Angehörigen ausgesprochen werden.



Evangelische Bestattung

Auch der evangelischen Bestattung liegt der Auferstehungsgedanke zugrunde. Neben einem letzten Abendmahl am Sterbebett wird eine Aussegnungsfeier angeboten. Wichtiger als bei der katholischen Bestattung ist der Gemeindeaspekt, so ist auch eine stärkere Mitgestaltung des Gottesdienstes möglich. Besonders in reformierten Gemeinden nimmt die Predigt einen größeren Raum ein. Den Verstorbenen der Kirchengemeinde wird am Folgesonntag im Gottesdienst noch einmal gedacht. Die Namen der Verstorbenen werden verlesen, im Anschluss daran folgt ein Trostwort. Ein von der Gemeinde im Stehen gesprochenes Gebet rundet den Abschied ab. Am so genannten Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenkreis, das ist der Sonntag vor dem 1. Advent, wird noch einmal in einer Feier allen Verstorbenen gedacht. Die Verstorbenen des letzten Jahres werden dort noch einmal genannt und meist wird bei der Nennung für den Verstorbenen eine Kerze angezündet.

Der Ablauf

Hier finden Sie eine Beschreibung des Ablaufs einer Erdbestattung mit vorangehender Trauerfeier. Falls wegen einer Kremation Trauerfeier und Beisetzung an getrennten Terminen stattfinden, ähnelt sich der Ablauf.

 

Trauerfeier:

Glockengeläut der örtlichen Kirche oder der Friedhofskapelle

Musik zum Eingang

Bibelspruch und Begrüßung Der Pfarrer bzw. die Pfarrerin begrüßt die Anwesenden mit oder nach einem Bibelwort

Einstimmung Anlass und Name der verstorbenen Person werden genannt

1. Lied Gemeinsames Lied aus dem Evangelischen Gesangbuch

Biblische Lesung/Text  An dieser Stelle kann ein nicht biblischer Text gelesen oder eine kleine Geschichte von einem Mitglied der Trauergemeinde vorgetragen werden. Anschließend wird der Bibeltext gesprochen, der auf die Predigt vorbereitet

Glaubensbekenntnis Der christliche Glaube wird gemeinsam bekannt

2. Lied Ein gemeinsames Lied, das frei gewählt werden kann

Predigt Ihr Inhalt bringt das Leben der/des Verstorbenen mit der Auferstehung Jesu Christi in Verbindung

Musik oder Stille Je nach Art der Trauerfeier soll ein Lied oder eine Zeit der Stille den Inhalt der Predigt nachwirken lassen

Persönliches Gedenken Familie und Freunde können an dieser Stelle persönliche Worte sprechen, etwas zum Sarg bringen, an die Urne legen

Fürbitten und Vaterunser Das Vaterunser wird gemeinsam gesprochen

Überleitende Worte zum Auszug/Schlusssegen

Glocken zum Auszug

 

Sarg-/Urnengeleit Es erfolgt der Gang zum Grab mit Musik

 

Am Grab:

Absenken des Sarges, der Urne

Bestattungswort Die Pfarrerin bzw. der Pfarrer spricht das Bestattungswort mit dem dreimaligen Erdwurf und den Abschiedssegen zum Grab gewendet, eventuell mit einem Kreuzzeichen

Auferstehungswort Anschließend wird das Auferstehungswort der Gemeinde zugesprochen

Lied Das Lied am Grab ist zumeist ein Osterlied

Vaterunser Gemeinsam wird das Vaterunser gesprochen

Segen Der Gemeinde wird der Segen Gottes zugesprochen

Mitteilungen/Nachrufe Angehörige und Freunde können jetzt einen Nachruf sprechen

Jetzt können Beileidsbekundungen gegenüber den Angehörigen ausgesprochen werden.



Weltlicher Abschied

Falls der Verstorbene nicht religiös war, so muss nicht auf eine Trauerfeier verzichtet werden. Tatsächlich steigt die Zahl der frei geplanten Trauerfeiern von Jahr zu Jahr. Bei einer konfessionsfreien Trauerfeier steht die Trauerrede im Zentrum des Ablaufs, den Sie weitgehend frei festlegen können. Wir helfen Ihnen bei der Planung und Ausarbeitung Ihrer Ideen. Vielleicht möchten mehrere Angehörige oder Freunde des Verstorbenen das Wort ergreifen. Ihre Schilderungen bilden die Grundlage für den Text eines professionellen Redners, er muss ein persönliches Verständnis für das Umfeld des Verstorbenen entwickeln und mit viel Feingefühl vorgehen. Wenn er seinen Text ausgearbeitet hat, bildet der gelungene Vortrag bei der Trauerfeier den Abschluss seiner Arbeit.

Nach der Trauerfeier geleitet die Trauergemeinde den Verstorbenen zu seinem Grab. Angehörige und Freunde können jetzt letzte Worte sprechen, anschließend können Beileidsbekundungen ausgesprochen werden