Auch Sterbende haben das Recht, am Leben teilzuhaben.
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So die Maxime der Engagierten im Projekt „Letze Hilfe“ mit Sitz in Schleswig.
Die Idee ist einfach und klar, denn die „Letzte Hilfe“ ist das Pendant zur „Ersten Hilfe“ und beruht letztendlich auf den gleichen humanen Grundsätzen.
Eine kleine Definition:
Erste Hilfe bedeutet: die Bereitschaft, Maßnahmen zur Hilfe bei akuter Verletzung und Erkrankung zu ergreifen mit dem primären Ziel, das Überleben der Betroffenen zu sichern.
Letzte Hilfe bedeutet:
die Bereitschaft, Maßnahmen zur Hilfe bei lebensbedrohlichen Erkrankungen zu ergreifen mit dem primären Ziel der Linderung von Leiden und der Erhaltung von Lebensqualität.
Seit 2015 gibt es Letzte-Hilfe-Kurse, zu Beginn einige wenige, mittlerweile viele über ganz Deutschland verteilt. Ausgezeichnet mit dem „Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin“ 2015* und bei der „startsocial-Bundesauswahl“ 2015* geehrt durch die Bundeskanzlerin, trifft das Projekt mitten in die Gesellschaft. Spiegel Online, der WDR, ARTE, die FAZ und viele andere Medien berichten regelmäßig darüber.
Die Kurse beinhalten vier Themenschwerpunkte, innerhalb derer vor allem auch über die Normalität des Sterbens und den Umgang damit gesprochen wird. Es geht darum, Ängste zu nehmen, praktische Handreichungen zu üben und den sterbenden Menschen human zu begleiten.
Kursmodule Letzte-Hilfe-Kurse:
- 1. Sterben ist ein Teil des Lebens
- 2. Vorsorgen und entscheiden
- 3. Leiden lindern
- 4. Abschied nehmen vom Leben
Detaillierte Informationen über das Projekt und über die Kurse sind unter www.letztehilfe.info zu finden.
*Quellen: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, startsocial e.V.
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